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Eberle, Luisa Katharina
Nachhaltigkeitsstandards und Vertragsrecht
Eine Untersuchung zum deutschen und UN-Kaufrecht bei internationalen Lieferketten
Mohr Siebeck
978-3-16-200034-7
1. Aufl. 2026 / ca. 440 S.
Monographie/Dissertation

Termin: Mai 2026

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Kurzbeschreibung

Reihe: Studien zum Privatrecht

Wie können Unternehmen in Deutschland, die in internationale Lieferketten eingebunden sind, Nachhaltigkeitsstandards rechtlich wirksam, verbindlich und durchsetzbar gestalten? Ausgehend von der Beobachtung, dass ökologische und menschenrechtliche Standards zunehmend in den globalen Wirtschaftsverkehr einfließen, untersucht Luisa Eberle die vertraglichen Mechanismen, mit denen diese Anforderungen operationalisiert werden können. Im Zentrum steht das Spannungsverhältnis von Nachhaltigkeitsstandards zwischen freiwilligen Selbstverpflichtungen und gesetzlichen Pflichten, etwa nach dem deutschen Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG), der europäischen Corporate Social Due Diligence Directive (CSDDD), der Entwaldungsverordnung (EUDR) und der Zwangsarbeitsverordnung (EUFLR). Anhand des deutschen Rechts und des UN-Kaufrechts analysiert die Autorin, wie Nachhaltigkeitsstandards zu verbindlichen Vertragspflichten erhoben, eindeutig bestimmt und gerichtlich - einschließlich schiedsgerichtlich - durchgesetzt werden können. Zugleich beleuchtet sie die Perspektive der Verkäuferseite, die mit einseitigen Belastungen konfrontiert sein kann, und fragt nach den Grenzen einer solchen Vertragsgestaltung im Lichte des Schutzes der schwächeren Vertragspartei. Mit diesem Ansatz verbindet Luisa Eberle einen rechtsdogmatischen Beitrag zur Ausgestaltung nachhaltiger Lieferketten mit einem praxisorientierten Blick auf deren Umsetzung in einer globalisierten Wirtschaft.

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